Unser Versorgungsnetz

DAS GRUNDWASSER, DAS ÜBER UNSERE BRUNNEN GEFÖRDERT WIRD, IST VON SEHR GUTER QUALITÄT

Zentrale Aufgabe des Wasserverbandes ist es, die Einwohner der Mitgliedsgemeinden sicher mit Trink- und Brauchwasser zu versorgen. Zur Erfüllung dieser Aufgaben betreiben wir Brunnen, Wasserwerke, Pumpstationen und unser Leitungsnetz. Und um die hohe Qualität unseres Wassers nachhaltig zu gewährleisten, verbessern wir kontinuierlich die Wasser- und Bodenverhältnisse in den für die Wassergewinnung in Anspruch genommenen Gebieten.

Sichere Netze für sichere Versorgung.

Zwei Wasserbehälter in einem Wasserwerk.
Unser Wasserwerk mit modernster Technik.
Zwei Wasserbehälter in einem Wasserwerk.
Unser Wasserwerk mit modernster Technik.
Eine Grafik die den Querschnitt eines Brunnens erklärt.
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Eine Grafik die den Querschnitt eines Brunnens erklärt.

BRUNNEN

Brunnen erschließen seit Anbeginn der menschlichen Zivilisation das Grundwasser als Wasserquelle. Der Wasserverband Gruppenwasserwerk Fritzlar-Homberg betreibt 20 Tiefbrunnen. Diese sind zwischen 60 und 300 m tief und stehen in der geologischen Formation des nordhessischen Buntsandsteins.

Das Grundwasser, das den Brunnen zufließt ist von sehr guter Qualität. Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass die geförderten Wässer z.T. sehr alt sind. Beispiel Brunnen Kirchberg 3: älter als 5.000 Jahre.

Jährlich fördern wir über 5 Millionen Kubikmeter aus den Brunnen.

Eine Grafik die den Querschnitt eines Brunnens erklärt.

WASSERWERKE, WASSERBEHÄLTER, PUMPSTATIONEN

Neben den Brunnen betreiben wir drei Wasserwerke (Haarhausen, Remsfeld und Kirchberg), die Quellanlage in Besse sowie zwei Trinkwasserbrunnen für die autarke Versorgung von Geismar und Züschen. Insgesamt unterhält der Verband 33 Wasserbehälter mit einem Gesamteinstauvermögen von ca. 25.000 m3. Diese Vorratsmenge ist erforderlich, um für alle Fälle – auch für den Brandfall – ausreichend Wasser zu haben. Sofern die Topographie das erfordert, helfen Pumpwerke zur Förderung von Trinkwasser in höher gelegene Versorgungszonen.

Mensch dreht an einem Handrad.
© Silke Stieler
Wussten Sie schon?
800

KM

LEITUNGSNETZ

33

WASSERBEHÄLTER

23.700

M3

FASSUNGSVERMÖGEN

Symbolbild für das Leitungsnetz.
Unser gesamtes Leitungssystem ist digital dokumentiert.

LEITUNGSNETZ UND STEUERUNG

Im gesamten Versorgungsbereich des Verbandes sind ca. 800 km Rohrleitung verlegt. Das Versorgungsgebiet umfasst den Bereich des nördlichen Schwalm-Eder-Kreises.

Das Versorgungsverbundnetz des Wasserverbandes funktioniert zumeist automatisch. Es wird über eine Vielzahl von Daten, Meldungen, Aggregatszuständen und Informationstelegrammen gesteuert, die Füllhöhen oder Durchflussmessungen an unsere Leitstelle in der Verwaltungszentrale gegeben.


Dieses System basiert auf Standleitungen und Telekommunikationsverbindungen. Alle Daten werden gesammelt und über ein ausgeklügeltes Steuerungssystem verarbeitet. Der Ist-Zustand ist auf einem großen Übersichtsmosaikbild zu sehen und zu beobachten. Von der Zentralrechnereinheit kann das berechtigte Personal alle Pumpen, Aufbereitungsanlagen und Steuerungseinrichtungen kontrollieren und schalten.

Symbolbild für das Leitungsnetz.
Unser gesamtes Leitungssystem ist digital dokumentiert.

WASSERSCHUTZGEBIETE

Grundwasser entsteht durch das Versickern von Regen und Oberflächenwasser in tiefere Bodenschichten. Dabei wird das Wasser einerseits gefiltert und gereinigt und andererseits lösen sich Mineralstoffe im Wasser und reichern sich darin an. Die Qualität des Grundwassers ist sehr unterschiedlich und abhängig von der Ausgangsqualität des versickerten Wassers sowie der Art und Beschaffenheit des Bodens, seiner Tiefe und der Dauer des Versickerungsprozesses. Verallgemeinert kann man sagen: je tiefer ein Brunnen und je älter das damit erschlossene Wasser, desto besser die Wasserqualität.

Für den Erhalt der Qualität des Grundwassers ist es einerseits wichtig, dass sich keine Schadstoffe im Sickerwasser befinden und anderseits der Boden so beschaffen bleibt, dass seine Filterfunktion gewährleistet ist. Um das sicherzustellen sind jedem der öffentlichen Wasserversorgung dienenden Brunnen Wasserschutzzonen zugeordnet.

Straßenschild mit der Aufschrift 'Wasserschutzgebiet'.
Ein Bach im Wald.
Straßenschild mit der Aufschrift 'Wasserschutzgebiet'.

Schutzzone 1
Der Fassungsbereich, also das Brunnenhaus und ein bis zu 20 m umfassender Bereich um dieses Gebäude. In dieser Zone dürfen keine Maßnahmen vorgenommen werden, die das Grundwasser kontaminieren könnten. Dieser Bereich darf auch nur von unseren Mitarbeitern betreten werden.

Schutzzone 2
In der Zone 2 darf nicht gebaut und nur eingeschränkt Landwirtschaft betrieben werden.

Schutzzone 3
In der Zone 3 darf mit Einschränkungen gebaut und Landwirtschaft betrieben werden. Grundsätzlich gilt aber, dass keine Stoffe auf und in das Land eingebracht werden dürfen, die gefährdend auf den Wasserkörper wirken können.

Der Schutz des Grundwassers ist unser besonderes Anliegen, denn Wasser ist keine Handelsware, sondern ein Gut, das ererbt worden ist und an die nachfolgenden Generationen weitergegeben werden muss.


PERMANENTE ÜBERWACHUNG

Unseren Wasserwerken sind unsere Betriebsstellen zugeordnet. Während der Betriebsstunden sind unsere Mitarbeiter vor Ort. Außerhalb der Dienstzeiten besteht eine permanente Überwachung und Alarmabsicherung, die alle Störungen erkennt und zu unserem 24-h-Bereitschaftsdienst weiterleitet.

Je nach Störfall handeln wir sofort.

Zwei Mitarbeiter schauen überprüfend auf ihr Service-Tablet.
© Silke Stieler